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über unsere Kaninchen

Kaninchen

Oryctolagus cuniculus f. domestica

Gattung: Oryctolagus
Familie: Leporidae - Hasen
Ordnung: Lagomorpha - Hasenartige

 
Damit wir uns besser einstimmen können, wollen wir wieder einmal bei Eugen Roth nachlesen,
was er zum Kaninchen zu sagen hat:
Verwandt dem Hasen, nur viel kleiner
Und auf der ganzen Welt gemeiner
Ist das Kaninchen; ist`s verwildert,
Wird es als Landplage oft geschildert.
Als Stallhas wird der rasche Flüchter
Gehalten gern vom Kleintierzüchter.
Der Mensch sucht Löwenzahn im Gras;
Wie gern frißt den der brave >>Has<<,
Der mümmelnd sitzt in seinem Stalle,
Das gute Tier! Wie lieben`s alle!
 
Ein Zoo hat nicht nur die Aufgabe, zu informieren. Nein, auf seine Weise will er Tiere dem Menschen näher bringen. Die größten Chancen, dies zu erreichen, hat er in diesem Falle bei der Jugend. Prägende Eindrücke werden sie, wie jeder aus eigener Erfahrung weiß, das ganze Leben begleiten.

Welches sind, so könnte ein Zoodirektor also gefragt werden, die wichtigsten Tiere im Tierpark?

Es sind nicht die Elefanten, Tiger, Löwen oder Nashörner! Diese geben dem Zoo wohl das exotische Flair.

Kaninchen und Meerschweinchen jedoch gebührt die große Aufmerksamkeit. Diese schmusigen Tiere sind es nämlich, die als Schlüsselfiguren die Herzen der Kinder öffnen. Sie sind es, die den jungen Menschen die Angst und die Scheu nehmen. Hier lernen sie vergleichend Verhalten zu erforschen und "pelznah" zu erleben. Damit ihre Gedanken beim Eintritt in die Welt der Tiere für alle zukünftigen Beobachtungen richtig gelenkt werden, wollen wir über Details berichten. Wissen schafft Verständnis und Toleranz. Das sollten wir vermitteln und außerdem ist es doch auch recht interessant! Nicht wahr?

Kaninchen
   

Das Wildkaninchen (Oryctolagos cuniculus), das wahrscheinlich von der Pyrenäenhalbinsel kommt, ist wohl die Stammform unseres Hauskaninchens.
Etwa um die Zeitwende hielten die Römer Hasen und auch Kaninchen in sogenannten "Leporarien" zum Zwecke der Fleischgewinnung.
In den Klöstern wurden etwa ab dem 12. Jahrhundert Hauskaninchen gehalten. Im 18. Jahrhundert gibt es dann schon einige verschiedene Rassen. Immer, so kann man sagen, wurden sie wegen ihres Fleisches, das auch diätetische Eigenschaften besitzt, gezüchtet.
Neben dem Hauskaninchen, das es in vielen Rassen mit unterschiedlicher Körpergröße gibt, fanden die Zwergkaninchen großen Zuspruch, besonders als Spielgefährte von Kindern. Als Vorfahre dieser Rasse gilt das Hermelinkaninchen gepaart mit einem Wildkaninchen.

Hasen und Wildkaninchen zählen zwar zur Familie der "Leporidae", können jedoch nicht miteinander verpaart werden.

  • Mischlinge gibt es also nicht.
  • Stallhasen sind immer Kaninchen.
  • Hasen können nicht in Stallungen gehalten werden
Das Kaninchen ist geselliger Höhlenbewohner, wohingegen der Feldhase in offener Landschaft einzeln lebt. Sein Lager, die "Sasse", ist auch gleich die Kinderstube, die er nur einmal täglich zum Säugen des Jungtieres aufsucht, um nicht Feinde zu seinem Kind zu führen.
Kaninchen
 Zwergwidderkaninchen
Aus der Zeit, in der die Kaninchen zur Fleischgewinnung gezüchtet wurden, war es üblich, "Hasenställe" aufzustellen, die in einer Reihe angeordnet, gut zu betreuen waren. Der Boden, belegt mit Zinkblech, war nach hinten geneigt, sodaß der Urin ablief und hinter der Stallung aufgefangen wurde. Die Türen waren mit einem sog. Hasengitter versehen und eine kleine Heuraufe in der Bucht sollte verhindern, daß Heu vergeudet wurde.
Zuchthäsinnen bekamen meist zusätzlich Wurfhöhlen, in der sie dann bis zu 6 Junge in weicher Wolle, die sie sich selbst am Bauch ausrupften, großzogen 
Artgerechter und meist von Liebhabern dieser Tiere praktiziert, ist die Aufstallung in einem Gehege, in dem sich mehrere Kaninchen tummeln können. Sie sind nämlich sehr gesellige Tiere, die sich in Gesellschaft wohler und sicherer fühlen. Ein "Hasenhaus", das einen Höhleneindruck vermittelt, rundet das Bild ab. Wichtig ist hierbei, daß die Kaninchen vor Hunden, Katzen und aus der Luft vor Greifvögeln geschützt sind.
Kaninchen

Als Futter werden hauptsächlich Gras (als Buben holten wir von der Wiese mit Vorliebe sogenannte "Hasenscharten" und "Milchdisteln",- das sind Löwenzahnblätter-), Möhren, Rüben und Äpfel gereicht. Weiter ist natürlich Heu und etwas Kraftfutter auf dem Speiseplan. (Mutters Haferflocken wurden dazu oft erstaunlich schnell aufgebraucht).
Heute gibt es, wie überall in der Tierhaltung, Fertigfutter, das sehr zur Beruhigung des Kaninchenbesitzers beiträgt.
Wichtig ist es, zu wissen, daß Kaninchen einen muskelfreien Magen haben. Sie müssen sehr oft fressen, damit dadurch der Futterbrei laufend durch den Magen geschoben wird. Wenn sie längere Zeit nichts zu fressen haben, wird das Futter nicht weitertransportiert und bleibt im Magen liegen. Verdauungsstörungen sind dann die Folge.
Der Blinddarm ist bei Karnickels besonders groß. In ihm entstehen Vitamine der B-Gruppe. Dies ist auch der Grund, weshalb der Blinddarmkot von den Tieren regelmäßig gefressen wird.

Heute gibt es, wie überall in der Tierhaltung, Fertigfutter, das sehr zur Beruhigung des Kaninchenbesitzers beiträgt.
Wichtig ist es, zu wissen, daß Kaninchen einen muskelfreien Magen haben. Sie müssen sehr oft fressen, damit dadurch der Futterbrei laufend durch den Magen geschoben wird. Wenn sie längere Zeit nichts zu fressen haben, wird das Futter nicht weitertransportiert und bleibt im Magen liegen. Verdauungsstörungen sind dann die Folge.

Der Blinddarm ist bei Karnickels besonders groß. In ihm entstehen Vitamine der B-Gruppe. Dies ist auch der Grund, weshalb der Blinddarmkot von den Tieren regelmäßig gefressen wird.

Nicht vergessen darf man, daß auch Wasser gereicht wird, was beim Fertigfutter besonders wichtig ist. Hierzu gibt es eigene Nippelflaschen, mit denen das Naß rund um die Uhr angeboten werden kann.

Junge Kaninchen kommen mit ca. 6 Wochen von der Mutter weg. Sie sollten aber nicht abgegeben werden bevor sie 8 bis 9 Wochen alt sind. Sie müssen sich erst an die Futterumstellung gewöhnen, was ihnen im heimatlichen Stall doch etwas leichter fällt.

Wildkaninchen vermehren sich, wenn die Umwelt stimmt, explosionsartig.
Mit drei bis vier Monaten geschlechtsreif sorgen jährlich 4 bis 5 Würfe mit je bis zu 15 Jungen dafür, daß die putzigen Kerlchen richtig zur Landplage werden können.
In Australien wurden 1759 von Thomas Austin 24 Kaninchen aus England eingeführt. Er setzte sie auf seinem Land aus um sie später zu jagen. Sie hatten kaum natürliche Feinde. Ca. 1890 gab es über 700 Millionen Kaninchen in Australien, alle stammen von den ursprünglichen 24 ab! In Australien gilt das Kaninchen genauso als Schädling wie in Europa die Ratte. Es war einer jener gedankenlosen Eingriffe in die Natur, der wie so oft ebenso überraschende, wie verheerende Folgen hatte.
Wildkaninchen
Wildkaninchen
Rassekaninchen - Perlfeh
Rassekaninchen - Sachsengold
Perlfeh
Sachsengold
   
Rassekaninchen - Zwergwidder
Rassekaninchen - Lohkaninchen
Zwergwidder
Lohkaninchen
 
Steckbrief  
Nagetier, das in Gesellschaft lebt und gerne Höhlen bewohnt.
Futter: Es gibt Kaninchenfertigfutter, dem aber Gras und Heu und Wasser zugefüttert werden soll.
Gras, Saftfutter wie Äpfel, Möhren, Rüben.
Gutes Heu, das frei von Schimmel ist, da es sonst zu starken Verdauungsschwierigkeiten führen kann.
Kraftfutter wie Hafer, Gerste Körnermais, hartes, aber keinesfalls schimmeliges Hausbrot (ist sehr gut für den Abrieb der Zähne), auch Äste werden gerne benagt und sind sehr zu empfehlen.
Körpertemperatur:

38,5° bis 39,5° C

Lebenserwartung: Kaninchen können bei guter Pflege 10 Jahre alt werden. Mit 6 Jahren wird es schon deutlich ruhiger.
Zuchtalter: liegt bei 8 Monaten bis 4 Jahren
Geschlechtsreife: mit 3 bis 4 Monaten
Hauskaninchen sind fast immer paarungsbereit.
Tragezeit: zwischen 28 und 33 Tagen
Junge pro Wurf:: bis zu 15
Sie sind typische Nesthocker und nach der Geburt nackt, taub und blind
Da neugeborene Kaninchen viel Wärme brauchen, ist im Nest aus Stroh, Heu und Wolle immer eine Temperatur von ca. 35 °C
Würfe pro Jahr: 4 bis 5 Würfe pro Jahr
Der verantwortungsbewußte Züchter sollte sich mit 2 Würfen begnügen.
Säugezeit: ca. 6 Wochen
Zum Säugen kommt die Mutter einmal, höchstens zweimal täglich in das Nest.
Abgabe der Jungtiere: Sollte nicht vor der 8. Lebenswoche geschehen.
 
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