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über unsere Schafe

Schafe

Ovis orientalis f. aries

Gattung: Ovis - Schafe
Unterfamilie: Caprinae - Ziegenartige
Familie: Bovidae - Hornträger
Ordnung: Artiodactyla - Paarhufer

Wie sollte es auch anders sein: Die Pferde waren der Anlass dazu, dass Schafe auf meinen Hof kamen.
Bei intensiver Beweidung von Wiesen und Weiden nämlich, werden die Koppeln nach eini­ger Zeit „pferdemüde“. All die Gräser und Pflanzen, die Pferde nicht mögen, bleiben ste­hen, samen aus und vermehren sich so lange, bis die Pferde auf saftigen Weiden Hunger leiden müssen.
Die Lösung des Problems ist ganz einfach:
Wiederkäuer, die mit Vorliebe das fressen, was Pferde nicht mögen, sollten den Ausgleich schaffen. Es musste also nur die richtige Wahl getroffen werden.
Rinder, Ziegen oder Schafe aus der heimischen Tierwelt  beschäftigten von da ab meine Überlegun­gen.
Es stellte sich heraus, dass Rinder schon bei der Anschaffung einen ziemlichen Aufwand bedeuteten. Ziegen waren wohl überall dort, wo Büsche und Sträucher kurz gehalten werden sollen, zu empfehlen. In unserem Falle also auch nicht ideal. Übrig blieben  nur die Schafe.

 

Gar nicht so einfach, wenn man bedenkt, dass es einige Hundert Schafrassen auf der Welt gibt.

Es wird angenommen, dass unsere Hausschafe vom Mufflon abstammen. Jedenfalls gehört es zu den Tieren (wie Ziege, Hund usw.), die schon mehrere Jahrtausende domestiziert beim Menschen leben.

Mufflon
Jakobsschaf oder Vierhornschaf

Eine uralte Rasse ist zum Beispiel das Jakobsschaf, oder Vierhornschaf. Es wird bereits in der Bibel erwähnt, ist aber  leider vom Aussterben bedroht.

Das Merino Landschaf ist bei uns in vielen großen Herden bekannt. Ein bei uns sehr beliebtes Hüteschaf, das meist in großer Stückzahl draußen durch die Lande zieht. Ein Schäfer betreut und bewacht mit seinem Hund die vielen Tiere. Romantische Dichter besangen im 18. und 19. Jahrhundert die Idylle. Damals war es auch, als „feine Damen“ deren Nähe draußen in der Natur suchten. Noch heute erzählt ein „Schäferstündchen“ von einem heimlichen Seitensprung.

Merino Landschaf
 

In Gegenden, in denen immer noch oder wieder Wolf und Bär leben, ist der Schutz der Herden besonders wichtig. Herdenschutzhunde verschiedener Rassen, die mit Schafen aufwachsen, verteidigen die ihnen anvertrauten Tiere mutig und mit selbstlosem Einsatz. Ab und zu werden aber auch Esel und Lamas für diese Aufgabe bei den Herden mitgeführt.
Wer unsere Weiden pflegen sollte, mussten Koppelschafe sein.

Als Koppelschafe sind derzeit  ca. 13 verschiedene Rassen auf unseren heimischen Weiden zu finden. Dazu gehören auch die  bedrohten Rassen, wie das Röhnschaf, das Waldschaf (das hauptsächlich im Bayer. Wald lebt) und das Coburger Fuchsschaf.

Waldschaf
Coburger Fuchsschaf
Waldschaf
Coburger Fuchsschaf

Prädestiniert für die Koppelhaltung ist in unseren Breiten das Texelschaf.
Auf der Niederländischen Insel „Texel“ wurde diese Rasse durch Einkreuzung englischer Fleischschafrassen gezüchtet. Seit den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts erfolgten die ersten Exporte dieser Schafe nach Deutschland.

Inzwischen zählen sie dort zu den beliebtesten Koppelschafen. Für den Aufenthalt in den Bergen sollen sie sich allerdings weniger eignen.
Charakteristisch für das Texelschaf ist der unbewollte, flache Kopf mit abstehenden Ohren. Bemerkenswert ist seine Zuchtreife und Fruchtbarkeit ab dem 6. Lebensmonat. Geschätzt wird auch seine große Fleischwüchsigkeit bei allerbester Fleischqualität mit sehr geringer Verfettungsneigung.

Texelschaf

Natürlich erfolgen immer wieder Kreuzungen mit anderen Rassen.
So haben wir einmal einige schwarze Milchschafe in unserer Herde aufgenommen. Eine, wie wir meinen, glückliche Entscheidung. Seitdem erhöhten sich die Mehrlingsgeburten und immer wieder kamen schwarze Lämmer zur Welt. Es entstand eine bunte Herde, deren Wolle, ohne färben zu müssen, unterschiedliche Verwendung fand.
Alte Schafe nennt man Brackschafe. Sie werden in großen Herden mit 7 – 10 Jahren ausgemerzt. Bestimmt aber dann wenn sie den Strapazen der Wanderung nicht mehr gewachsen sind oder allmählich die Zähne verlieren.
Unser ältestes Koppelschaf wurde knapp 22 Jahre alt. Allerdings musste es während der letzten Jahre mit „Seniorenmüsli“ gefüttert werden, was es sehr schätzte.

Nun noch ein Wort zum Wesen eines Schafes:
Genauso, wie beim Menschen gibt es auch bei den Schafen ganz unterschiedliche Charaktere. Dumm sind sie ganz gewiss nicht. Wir hatten im Laufe der Jahre viele Tiere, die besonders anhänglich waren, uns schon von Weitem begrüßten und sich über unsere Gegenwart freuten.
Sehr wertvolle Dienste leisteten unsere Hunde

 
Schaf

 

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